Vom Faktenwissen hin zur Kompetenzorientierung: Weiterentwicklung der IMPP-Gegenstandskataloge
Die Staatsexamina werden entsprechend der Approbationsordnungen bzw. Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen durchgeführt. Dabei werden die Fragen vom IMPP basierend auf den sogenannten Gegenstandkatalogen* (GK) erstellt, in denen die Prüfungsgegenstände der Approbations- bzw. Prüfungsordnungen explizit gemacht werden. Das IMPP ist gemäß Staatsvertrag der Länder für die Erstellung der Gegenstandskataloge für die schriftlichen Prüfungen in Medizin, Pharmazie und Psychotherapie zuständig. Aktuell werden die Kataloge weiterentwickelt. Dies erfolgt interprofessionell, um die berufsübergreifende Zusammenarbeit zu stärken und kompetenzorientiert, um Fachkräfte bestmöglich auf die heutigen Herausforderungen im Gesundheitssystem vorzubereiten.
Im Sinne einer kompetenzorientierten, praxisnahen Ausbildung und Prüfung wurde die Modernisierung für den Studiengang Humanmedizin im Rahmen des "Masterplan Medizinstudium 2020" bereits im Jahr 2018 begonnen. Seit 2019 erfolgt dies auch für den Studiengang Pharmazie und für die Ausbildungen der Psychologischen Psychotherapeuten und der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Fakultäten, Fachgesellschaften, Kammern, Studierenden und AusbildungsteilnehmerInnen.
Hierzu hatte das IMPP eine gemeinsame GK-Geschäftsstelle (2018-2020) für alle drei Fachbereiche eingerichtet. So konnte das IMPP im Dezember 2020 den ersten kompetenzorientierten Gegenstandskatalog Medizin (GK) veröffentlichen (https://www.impp.de/files/PDF/Gegenstandskataloge/Medizin/Kompetenzorientierter%20Gegenstandskatalog%20Medizin.pdf). Dieser kompetenzorientierte GK wurde im Mai 2021 aktualisiert, um das Constructive Alignment mit dem im April 2021 veröffentlichten Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM 2.0) des Medizinischen Fakultätentags (MFT) vollständig darzustellen. Im GK 1.1 (Kompetenzorientierter Gegenstandskatalog Medizin aktualisiert im Mai 2021) ist gegenwärtig die neue Katalogstruktur zunächst nur bis auf Lernzielebene wiedergegeben, aber für Herbst 2021 ist die Veröffentlichung weiterer Ergänzungen geplant. Der aktuelle Stand ist mittels des eigens entwickelten Online-Tools „GK-Viewer“ auch vom Smartphone (QR-Code scannen) aus einsehbar (https://gk-medizin.impp.de).
Zur Optimierung des GK sowie dessen Anwendung freuen wir uns auf Ihr fachliches, konstruktives Feedback.
Inhaltliches Feedback zum kompetenzorientierten GK 1.1:
E-Mail: gk@impp.de
Bei technischen Fragen oder Anregungen zum Online-Tool „GK-Viewer“:
E-Mail: info@brownie.impp.digital
Die Gegenstandskatalogs-Kommission
Die Gegenstandskatalogs-Kommission (GK-Kommission) ist eine Einrichtung des IMPP, die in Zusammenarbeit mit den Einrichtungen des Gesundheitswesens für die Versorgung relevante Themen identifiziert und für die neu zu entwickelnden Gegenstandskataloge in der Medizin, der Pharmazie und der Psychotherapie, die die Inhalte der Staatsexamina definieren, qualifizierend abstimmt. Dabei finden die Ergebnisse auch anderer Gruppen und Kommissionen, die fachspezifische Lernziele erarbeiten, z. B. NKLM-Kommission, Zahnmedizin und Kommissionen anderer akademischer Heilberufe Beachtung.
Unsere Partner
Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf
Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS)
Allianz für Gesundheitskompetenz
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF)
Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. (ADP)
Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ)
Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ)
BARMER
Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK)
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd)
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Cochrane Deutschland Stiftung (CDS)
Dekanekonferenz Pflegewissenschaften
Deutsche PsychotherapeutenVereinigung (DPtV) Arbeitskreis "Junge Psychotherapeuten"
Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV-Bund)
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Deutscher Pflegerat e. V.
Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e.V. (EbM)
Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA)
Gesellschaft für Hochschullehrer für Allgemeinmedizin e.V. (GHA)
Gesellschaft für Medizinische Ausbildung e. V. (GMA)
Gesundheitsministerkonferenz (GMK)
GKV-Spitzenverband
Hochschule für Gesundheit, Bochum
Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft Universität Halle-Wittenberg
Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP)
Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften (IMG)
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG)
Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG)
Kassenärztliche Bundesvereinigung KdöR
Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK)
Landesärztekammer Baden-Württemberg Arbeitskreis "Junge Kammer"
Landesärztekammer Schleswig-Holstein (ÄKSH)
Marburger Bund e.V.
MFT Medizinischer Fakultätentag der Bundesrepublik Deutschland e. V. (MFT)
Nationaler Krebsplan (NKP)
Netzwerk Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen (SPiG)
Universitäre Medizin Zürich
Universität zu Köln - Rechtswissenschaftliche Fakultät
* Der Begriff „Gegenstandskatalog“ beruht auf einer älterne Übersetzung des englischen „objectives catalogues“, die bis heute genutzt wird.